Am vergangenen Dienstag, dem 03.09. fand der Kreisparteitag der CDU Rendsburg-Eckernförde im ConventGarten in Rendsburg statt.
Im Mittelpunkt des Parteitages standen die Neuwahlen des Kreisvorstandes. Johann Wadephul wurde mit 96,9% in seinem Amt als Kreisvorsitzender bestätigt. Zu seinen Stellvertretern wurden die Landtagsabgeordneten Cornelia Schmachtenberg und Rixa Kleinschmit sowie der Landesvorsitzende der Jungen Union Schleswig-Holstein, Felix Siegmon und der Hauptausschussvorsitzende des Kreises, Hans Hinrich Neve gewählt. Als Schatzmeister wurde Hendrik Söhler von Bargen in seinem Amt bestätigt. Zu seiner Stellvertreterin wurde Karola Blunck gewählt. Als Mitgliederbeauftragter wurde der Kreisvorsitzende der Jungen Union Rendsburg-Eckernförde, Patrick Ziebarth gewählt. Komplettiert wird der Vorstand durch die 11 Beisitzer Katna Hansen, Hannes Thoms, Johanna Voß, Jens Bodenthien, Nicole Bünning, Eike Fandrey, Svenja Clausen, Hendrik Hermann, Timea Aden, Tom Matzen und Hans Stefan Lütje.
Aus dem Vorstand verabschiedet wurden die ehemaligen stellvertretenden Vorsitzenden Beate Nielsen und Sabine Mues, Torben Ackermann als stellvertretender Schatzmeister sowie Lukas Bremer als ehemaliger Mitgliederbeauftragter. Als ehemalige Beisitzer sind Sophie Marxen, Renate Emcke und Klaus-Peter Lucht ebenfalls verabschiedet worden.
Als Ehrengast wurde der Fraktionsvorsitzende der CDU-Landtagsfraktion begrüßt, der über die aktuellen Herausforderungen in der Landespolitik berichtete.
Neben den Vorstandswahlen diskutierten und verabschiedeten die Mitglieder auch einige Anträge. Aus der Frauen Union wurde unter anderem ein Antrag zur Thematik „Gleichberechtigung bei Lohnersatzleistungen verbessern“ gestellt. Die Landtagsabgeordnete Cornelia Schmachtenberg führte hierzu aus: „Die unterschiedlichen Steuergruppen und die damit unterschiedliche Steuerlast der Brutto-Gehälter führen heute häufig noch dazu, dass Frauen über ein niedrigeres Netto-Einkommen verfügen als ihre Ehepartner.“ „Dies führt häufig zu einer Benachteiligung von Frauen und sollte daher in einem ersten Schritt angepasst werden“, ergänzt Schmachtenberg weiter. Als zweiten Antrag forderte die Frauen Union, die einfache Melderegisterauskunft zu erschweren. Hannah Wadephul erklärte vor den Mitgliedern: „Aktuell kann bereits durch wenige Daten eine einfache Wohnortauskunft erfragt werden, was nur durch eine hinterlegte Auskunftssperre verhindert werden kann.“ „Angesichts der zunehmenden Gewalt müssen wir die Auskunft erschweren, indem sie grds. nur noch bei Vorliegen einer Einwilligung möglich bleibt oder wenn ein berechtigtes Interesse besteht, ohne dass die Schutzinteressen der Betroffenen entgegenstehen“, ergänzt Hannah Wadephul weiter. Beide Anträge wurden mit breiter Zustimmung angenommen.
Auch die Jugendorganisation der Kreis-CDU, die Junge Union hat sich mit zwei Anträgen eingebracht. Hendrik Hermann stellte den Antrag „Wirtschaft 2.0“ vor, womit die Jungen Union vor allem durch gezielte Maßnahmen unsere Wirtschaft stärken möchte. „Im Zentrum steht dabei auch der Leitgedanke „Arbeit muss sich wieder lohnen“, erklärt Hendrik Hermann und ergänzt, „Dazu gehört aus unserer Sicht auch, dass das Bürgergeld komplett überarbeitet wird sowie Überstunden steuerfrei ausgezahlt werden. Wer arbeitet, muss am Ende auch mehr davon haben!“ Der zweite Antrag „Unsere Landwirtschaft stärken“ beschäftigt sich mit maßgeblichen Forderungen im Bereich der Innovationssteigerung und des Bürokratieabbaus im Bereich der Landwirtschaft. Hannes Thoms führte hierzu aus: „Wir müssen unsere Landwirtschaft wettbewerbsfähiger machen. Das gelingt aber nur, wenn wir zum einen durch Vereinheitlichung der Standards für gleiche Wettbewerbsbedingungen auf dem internationalen Markt sorgen, auf der anderen Seite aber auch die ganzen Auflagen auf das absolut Notwendigste beschränken.“ Auch diese Anträge wurden mit großer Mehrheit von den Mitgliedern angenommen.
Zum Ende des Parteitages bekräftige der wiedergewählte Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Johann Wadephul: „Vor uns steht nun nach der Europawahl eine weitere Schicksalswahl; die Bundestagswahl. Die Ergebnisse der Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen haben gezeigt, dass die Menschen kein Vertrauen mehr in die Ampelregierung haben. Wir als CDU müssen nun in den nächsten Wochen und Monaten deutlich machen, wie wir die Probleme und Herausforderungen, vor denen unser Land steht, lösen wollen. Das ist es, was die Menschen von uns als Politiker und von den Parteien auch erwarten!“
Anwesend waren auf dem Parteitag insgesamt 136 stimmberechtigte Mitglieder sowie weitere Gäste.
Empfehlen Sie uns!